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Zagreb, Kroatiens Hauptstadt mit viel Herz

In der Hauptstadt von Kroatien erwartet den Besucher viel ‚Herzlichkeit‘. Nicht nur, weil in den Souvenirläden die roten Herzen allgegenwärtig sind, die man als Zeichen der Liebe, Aufmerksamkeit und Verehrung verschenkt. Ursprünglich waren sie aus Lebkuchen, in den Läden gibt es sie nun aus vielen verschiedenen Materialien.
Vielmehr sind die Zagreber zu ihren Gästen herzlich und zuvorkommend. So erlebte ich die Einwohner der Hauptstadt von Kroatien.

Der Glaube und die Ausübung von Religion spielt für viele in Zagreb merklich eine wichtige Rolle. Zu den Messen ist die Kathedrale gut besucht. Die beiden Türme der Kathedrale auf dem Kaptol, die unterschiedlich hoch sind, nämlich 104 und 105m, prägen das Stadtbild Zagrebs.

Neben diesem großen Kirchbau ist außerdem eine kleinere Kirche in der Oberstadt ein Wahrzeichen der kroatischen Hauptstadt, welches in keinem Fotoalbum fehlen darf.
Gemeint ist die Markuskirche mit ihren bunten Dachziegeln, die Wappen von Stadt und Land weithin sichtbar zeigt.

Beim Aufstieg über die schmalen Treppengänge und beim Gang durch die Altstadtgassen sind die kleinen, und teilweise farbenfrohen Häuser ein schöner Blickfang, dass der Putz und die Farbe an manchen Gebäuden verwittert ist und abblättert, einzelne Häuser verlassen und verfallen aussehen, verwundert zunächst, verstärkt aber den Charme und den Reiz, der von diesem Stadtbereich ausgeht.

Man gelangt zum Steinernen Tor, einem alten Befestigungsturm der Oberstadt. Dort erwartet den Besucher ein besonderer Ort der Einkehr und Andacht. In dem Tor befindet sich eine Pilgerstätte. Ein als wundertätig geltendes Marienbild mit Jesuskind wird dort verehrt. Die Gläubigen entzünden Kerzen, und zahlreiche Dankestafeln hängen an der Wand. Eine Dame ist während der Öffnungszeiten tagsüber voll damit beschäftigt die abgebrannten Kerzen und die dicken Wachsschichten aus den großen Wannen zu entfernen. In einem kleinen Nebenraum werden Heiligenbildchen, Rosenkränze und Kerzen verkauft.

Zagreb

Zagreb ©iStockphoto/joyt

Von einer Aussichtsplattform an der Katharinen-Kirche hat man einen wunderbaren Blick auf die unteren Stadtteile und die Kathedrale. Wer den Weg in die Oberstadt nicht zu Fuß machen möchte, kann eine Zahnradbahn nutzen. Diese verbindet seit 1891 die Unterstadt mit der Oberstadt. Sie hält unterhalb des Lotrščak-Turmes. Von dort wird die in der Oberstadt allgemein herrschende Ruhe jeden Mittag um 12:00 Uhr unterbrochen, denn dann wird pünktlich ein Kanonenschuss abgegeben.

Zagreb hat neben den bereits beschriebenen Orten der Stille und Einkehr viele Plätze und Märkte mit geschäftigen Treiben. An erster Stelle muss der Dolac-Markt genannt werden. Dieser Markt besticht durch seine große Auswahl an Obst, Gemüse und Blumen, die in ihrer bunten Pracht unter roten Sonnenschirmen angeboten werden. Nicht nur oberirdisch findet dieser Markt statt. In den gekühlten Hallen unterhalb des Platzes erwartet den Kunden eine große Auswahl an Fleisch, Käse und Backwaren.

Das milde Klima erlaubt, dass sich viel auf der Straße abspielt. In den zahlreichen Cafés und Restaurants sitzen die Gäste bereits im Februar draußen. Zentraler Platz ist der Ban Jelačić-Platz, dort ist nicht nur ein Knotenpunkt der Straßenbahnen, sondern man hat auch die Möglichkeit Kutschen oder eine kleine Bimmelbahn für die Stadterkundung zu buchen. Auch die Touristeninformation befindet sich dort.

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