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Primosten – Perle der Adria

Das verträumte Fischerdorf Primosten befindet sich in Mitteldalmatien, an der Küstenstraße zwischen Sibenik und Split. Primosten ist längst kein Geheimtipp mehr. Seit den 1960er Jahren hat der Tourismus auch hier Einzug gehalten. Dennoch ist Primosten geblieben, was es immer war, ursprünglich, charmant und ein bisschen zeitvergessen. Der ideale Ort für einen ruhigen, entspannten Urlaub, fernab von Autolärm und Bettenburgen.

Einst war Primosten eine Insel, welche nur durch eine Zugbrücke mit dem Festland verbunden war. Vor fünf Jahrhunderten wurde ein Damm aufgeschüttet und über diesen betritt man noch heute das Ferienparadies. Wer in Primosten Urlaub macht, sollte gut zu Fuß sein, denn es bietet sich einfach an, die Stadt zu Fuß zu erkunden. Autoverkehr ist bis zur Mittagszeit erlaubt, gestaltet sich jedoch, auf Grund der verwinkelten Gassen und unübersichtlichen Kurven, als ziemlich kompliziert. Bequemes und festes Schuhwerk erleichtert das Vorankommen in den engen Gassen, welche oftmals mit recht glatten Steinen versehen sind.

An der höchsten Stelle der Halbinsel fällt sofort die Pfarrkirche St. Georg ins Auge, welche im 15. Jahrhundert erbaut wurde. Im Innenraum befinden sich die sterblichen Überreste des Bischofs Arneric, welcher in der Region große Berühmtheit genießt, sowie eine 1719 von Meister Cusio geschaffene Ikone der Jungfrau Maria.

Der wohl kurioseste Bau Primostens ist das Stadttor, durch das man die Stadt nicht wie gewohnt betritt. Das Bauwerk befindet sich im Stadtzentrum, umrahmt von Bäckerei und Supermarkt. Die Einheimischen begründen diesen Umstand damit, dass man auf Grund der vorhandenen Zugbrücke einst auf eine Stadtbefestigung verzichten konnte. Ein schmuckes Stadttor aber durchaus sein Eigen nennen wollte. Ein Geheimtipp ist der Friedhof von Primosten. Die Anlage ist einmalig schön gelegen und verfügt über einen uneingeschränkten Meerblick.

Von seiner ursprünglichsten Seite erlebt man die Stadt in Burnji Primosten. Hier siedelten einst die Pioniere Kroatiens und verwandelten die karge Natur in einen blühenden Garten. Nach historischem Vorbild verrichten die Bauern noch heute ihre Arbeit in den Olivenhainen und Weinbergen, welche hier eher an Felder erinnern. Jede Rebe muss, um auf dem steinigen Boden zu gedeihen, mit weißen Steinen versehen werden, welche das Sonnenlicht speichern. Entgehen lassen sollte man sich die hier angebauten Köstlichkeiten keinesfalls. Ein besonderer Genuss ist der sonnenverwöhnte Babic-Wein.

Primosten

Primosten ©iStockphoto/TPopova

Primosten ist ein Domizil für Wassersportler. Die Sand- und Kiesstrände sind sauber und gepflegt. FKK-Liebhabern sei der herrliche Sandstrand auf der Nachbarinsel Smokvivca empfohlen. Tauch- und Segelschulen bieten Kurse und Ausflugsfahrten an. Auch im Yachthafen ist es möglich, ein Boot zu chartern und damit vielleicht die idyllischen Buchten und malerischen Riffe des nahen Nationalparks der Kornaten zu erkunden. Eine besondere Delikatesse in den Restaurants ist Hummer nach Primostener Art. Nachtschwärmer kommen in der Disko “Aurora” auf ihre Kosten. Ein besonderes Highlight der großflächigen Anlage ist der integrierte Schwimmingpool.

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