Korcula
Die 48 Kilometer lange und bis zu 8 Kilometer breite Insel Korcula wird gern auch die „Grüne Insel Dalmatiens“ genannt. Schon wer sich mit der Fähre aus Split, Dubrovnik, Drvenik oder von Peljesac aus Korcula nähert, erkennt schnell den Grund dafür: Im Gegensatz zu Peljesac, ganz in der Nähe gelegen, ist Korcula eine grüne Schönheit, üppig und duftend. Strategisch günstig gelegen war Korcula immer heiß umkämpft, was zur Folge hat, dass man auch heute den Spuren der unterschiedlichsten Besatzer von den Römern über die Byzantiner und Neretva-Piraten bis hin zu den Franzosen, Engländern oder Italienern folgen kann.
Korcula ist eine vielseitige Insel, kulturell Interessierte kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie Sonnenanbeter und Sportfans. Besonders beliebt ist beispielsweise Lumbarda: Einerseits gibt es hier eine sehr sehenswerte Barockkirche aus dem 16. Jahrhundert, andererseits aber auch Weingärten und einen sehr flachen Strand mit feinstem Sand. Für Badebuchten gilt im Allgemeinen: Die schönsten sind meist über Trampelpfade und etwas mühselig erreichbar – aber die Mühe lohnt sich.
Charakteristisch für die Insel sind die Natursteinhäuser und Schiffswerften, Olivenöl und Weinanbau. All das findet man natürlich auch in Korcula Stadt, dem größten Ort auf Korcula. Ihre geometrische Anlage aber auch ihre Stadttore, das Kastell und die Wehrmauern zeugen noch heute von ihrer wechselvollen Vergangenheit. Schauen Sie sich unbedingt den bischöflichen Palast und das Renaissance-Rathaus an oder unternehmen Sie einen Spaziergang entlang der Promenade um die ehemaligen Wehrmauern herum! Übrigens: Ein ganz besonderes Ereignis sind die wöchentlichen Schauspiele an den Stadttoren: In Erinnerung an die Türkenkriege führen Schauspieler den Moreska, einen traditionellen Schwerttanz, auf.