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Peljesac

Peljesac, die Halbinsel bei Dubrovnik, gilt noch immer ein bisschen als Geheimtipp: Die meisten Urlauber zieht es zu bekannteren Zielen wie etwa nach Krk, Rab, Dubrovnik oder Split. Dabei ist die 358 km² große Halbinsel auf jeden Fall eine Reise wert: Paläste und Höhlen, Berge, Strände und Weinberge laden zu Entdeckungstouren auf Peljesac ein.

Im Gegensatz zur nahe gelegenen Insel Korcula wirkt Peljesac auf den ersten Blick karger und felsiger. Die Halbinsel wird von einem Gebirgsrücken dominiert, dessen Täler heutzutage unter Wasser liegen. Schon früh war Peljesac bewohnt: In der Nakovana-Höhle zeugen Artefakte aus Illyrischer Zeit von der frühen Besiedelung. Schon damals spielte die Seefahrt eine große Rolle im Leben der Bewohner, die später Teile des griechischen Seehandels kontrollierten. Noch heute erzählen sie gern aus den Tagen, in denen eine der bedeutendsten Reedereien des 18. und 19. Jahrhunderts hier ansässig wurde und man mit einem hier gebauten Schiff bis nach Nordamerika und in den indischen Ozean fuhr.

Das touristische Zentrum des heutigen Peljesac ist das Örtchen Orebic, wobei Zentrum angesichts der großen Touristenzentren und Hotelkomplexe in anderen Teilen des Landes schon fast eine kleine Übertreibung darstellt. Selbst hier und in der Hauptsaison ist Orebic relativ beschaulich und gemütlich. Genießen Sie also die Ruhe am Strand und in den Klöstern, Tauchen Sie in glasklare Tiefen ab, schnorcheln Sie sich durch die schönen Kiesbuchten oder surfen Sie bei optimalen Bedingungen am Peljesac-Kanal. Aber Achtung: Vor allem in der Dämmerung und nachts sollten Sie beim Autofahren aufpassen, auf Peljesac gibt es relativ große, wilde Schakale. Aber keine Sorge – solange die ihnen nicht vors Auto laufen, stellen die scheuen Tiere keine Gefahr dar.

Peljesac

Peljesac ©iStockphoto/Jasmina Mihoc

Neben den vielen schönen Kapitänsvillen in Orebic und der längsten Verteidigungsmauer Europas rund um Ston, den Salinen und Festen sind es aber vor allem die Weinberge, die Wanderer und Genießer gleichermaßen anziehen. Peljesac ist eine der wichtigsten Weinregionen Kroatiens, hier gedeiht der mit dem Zinfandel verwandte Plavac. Das wohl größte Weingut der Gegend ist das ehemals staatliche Gut Dingac, das den gleichnamigen Rotwein keltert. Aber auch ein Ausflug zu den seit einigen Jahren etablierten kleineren Winzern lohnt sich allemal – unter ihnen gibt es echte Stars wie Frano Milos oder Grgic.

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